Kaleidoskop27. Juni 2024

Schweizer Alpenautobahn nach Unwetterschäden bald wieder nutzbar

von dpa/ZLV

Chur – Nach den Unwetterschäden an der Schweizer Alpenautobahn A13 kommen die Reparaturarbeiten gut voran. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung soll bereits ab dem 10. Juli wieder einspurig in beide Richtungen befahrbar sein, sagten Behördenvertreter am Mittwoch bei einem Besuch nahe der Baustelle in Lostallo im Kanton Graubünden (Foto). Zweispurig sei die Autobahn wohl erst Ende des Jahres wieder befahrbar. Neue Unwetter könnten die Pläne aber zunichtemachen, warnten sie.

Auf der Strecke wird zunächst mit reduziertem Tempo gefahren. Staus sind im Urlaubsverkehr nach Schweizer Einschätzung nicht zu vermeiden. Die dortigen Behörden empfehlen, auch Alternativen in Richtung Süden zu nutzen, beispielsweise den Gotthard-Straßentunnel oder die Brenner-Strecke durch Österreich.

Die Autobahn war am Freitagabend bei schweren Unwettern auf rund 200 Metern zerstört worden. Der Abfluß des Flusses Moesa in der Nähe war durch herabgerutschtes Geröll, Gestein und Baumstämme blockiert worden. Der Fluß schwoll an und fand schließlich 50 Meter neben dem Flußbett einen neuen Abfluß. Dabei unterspülte er die Autobahn. Viele Baggerfahrer arbeiteten gestern mit Hochdruck daran, das Flußbett freizuräumen.