Luxemburg19. Juli 2024

SNCI investiert in USA-Unternehmen Lyten

von Patrick Kleeblatt

In einer gemeinsamen Initiative haben die nationale Kredit- und Investitionsgesellschaft SNCI)und der EU-Investitionsfonds FEI am Donnerstag angekündigt, sich mit 15,7 Millionen US-Dollar am US-amerikanischen Unternehmen Lyten zu beteiligen.

Das 2015 gegründete Unternehmen, so die Aussage, sei im Bereich der Lithium-Schwefel-Batterien führend auf dem Weltmarkt. Bereits im Mai habe Lyten Batterien an europäische Automobilzulieferbetriebe geliefert. Diese sollen die Wirtschaftlichkeit des Produkts prüfen und gegebenenfalls einsetzen. Vor Jahresende sollen Batterien für andere Verwendungszwecke kommerzialisiert werden.

Der auch für den Außenhandel zuständige Außenminister Xavier Bettel (DP) erklärte bei der Vorstellung des »Luxembourg Future Fund 2« (LFF2), Luxemburg habe seine talentierten Arbeitskräfte, die öffentlichen Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft allgemein eingesetzt, »um ein ideales Umfeld zu schaffen, saubere Technologien zu entwickeln«.

Finanzminister Gilles Roth (CSV) unterstrich, als »Finanzzentrum der EU« ziehe Luxemburg viele Unternehmen aus dem Bereich neue Technologien an, und Lyten erfülle genau die Kriterien, denen sich die Regierung verschrieben habe. Mittelstandsminister Lex Delles (DP) stimmte dem zu und erinnerte daran, das Land baue aktuell ein »unternehmerisches Ökosystem« auf, das ein »nachhaltiges und zugleich wettbewerbsfähiges Wachstum« ermögliche.

Ob die Investition in Lyten sich positiv auf die Wirtschaft im Land auswirken wird, ist natürlich nicht gewusst. Wie viele Arbeitsplätze hier geschaffen werden, auch dazu keine Informationen. Der CEO von Lyten, Dan Cook, scheint allerdings angetan, Luxemburg als Partner für seine europäischen Expansionspläne gewonnen zu haben.