Kaleidoskop12. September 2024

Brückeneinsturz in Dresden

von dpa/ZLV

Dresden – Nur knapp ist Dresden beim teilweisen Einsturz der Carolabrücke einer Katastrophe entgangen. Ein etwa 100 Meter langes Stück, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, stürzte mitten in der Nacht in die Elbe. Ein weiterer Abschnitt ist einsturzgefährdet. Zum Glück wurde niemand verletzt oder gar getötet. Die Polizei geht von einem Unglück aus.

Die Carolabrücke gilt als eine der wichtigsten Verkehrsadern der sächsischen Landeshauptstadt, im Zentrum überspannt sie die Elbe. Der Einsturz hätte schlimmer enden können: Nur 18 Minuten zuvor passierte die letzte Straßenbahn des Tages die 1971 errichtete Spannbetonbrücke. Zwei ihrer Brückenzüge, die Teile A und B, wurden in den vergangenen Jahren bereits saniert. Eingestürzt ist nun Teil C, der im nächsten Jahr saniert werden sollte. Als Unglücksursache wird Korrosion infolge mangelhafter Wartung vermutet.