Kaleidoskop29. Juni 2024

Zugunglück in der Slowakei

von dpa/ZLV

Nove Zamky – Beim Zusammenstoß eines Schnellzugs mit einem Autobus wurden in der Slowakei sieben Menschen getötet und fünf verletzt. Das berichtete der öffentliche Fernsehsender RTVS am Freitag unter Berufung auf den staatlichen Rettungsdienst. Innenminister Matus Sutaj Estok teilte mit, die Unfallursache werde untersucht. Nach dem Unfall am Donnerstag war zunächst von fünf Toten die Rede.

Wie die Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf die Polizei und die staatliche Bahngesellschaft ZSSK berichtete, befanden sich mehr als 100 Reisende in dem von Prag in Richtung Budapest fahrenden Eurocity-Zug, der nahe der Stadt Nove Zamky mit einem Linienbus zusammenstieß. Der Autobus sei beim Zusammenstoß buchstäblich zerrissen worden. Die Lokomotive des Zugs habe zu brennen begonnen.

In slowakischen Medien wurde spekuliert, die Signalanlage beim Bahnübergang könnte durch das seit Mittwoch anhaltende Hochwasser beschädigt worden sein. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

Der Innenminister bestätigte, daß alle Toten Fahrgäste im Autobus gewesen seien. Noch nicht alle seien identifiziert worden. Unter den Verletzten befand sich demnach auch der Lokführer, alle anderen waren Businsassen. Sie mußten nach Bratislava und in andere entfernte Krankenhäuser gebracht werden, weil das nächstgelegene Bezirkskrankenhaus Nove Zamky wegen der Überschwemmungen gesperrt war.