Luxemburg14. Januar 2025

Mitteilung des Zentralkomitees der KPL

Gemeinsam soziale und arbeitsrechtliche Verschlechterungen verhindern!

Communiqué du comité central du KPL: Ensemble, empêchons la détérioration sociale et du droit du travail !

Anläßlich seiner ersten Sitzung in diesem Jahr befasste sich das Zentralkomitee der KPL am 11. Januar 2025 eingehend mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Luxemburg. Die Diskussionen drehten sich insbesondere um die Absicht der Regierung, das soziale Rad zurückzudrehen und, in Übereinstimmung mit den Forderungen des Patronats, arbeitsrechtliche Verschlechterungen vorzunehmen.

Dazu zählt, dass geplant ist, die Gewerkschaften zu schwächen, indem ihnen das Exklusivrecht weggenommen werden soll, Kollektivverträge auszuhandeln und zu unterschreiben, so dass auf Betriebsebene Kollektivverträge zwischen einzelnen Personalvertretern und der Geschäftsführung unterzeichnet werden könnten. Die Absicht der Regierung ist es auch, die Frage der Arbeitszeiten außerhalb von Kollektivvertragsverhandlungen zu behandeln. Das ist Ausdruck des verschärften Klassenkampfes von oben, den die CSV/DP-Regierung im Interesse des Patronats führt.

Das Zentralkomitee kam zur Schlussfolgerung, dass alles darangesetzt werden muss, um Verschlechterungen im derzeitigen Kollektivvertragsgesetz zu verhindern. Für die Kommunisten ist es notwendig, die Rechte der Schaffenden und ihrer Gewerkschaften bei der Durchsetzung von besseren Kollektivverträgen zu stärken, unter anderem indem auch der Warnstreik gesetzlich verankert wird.

Breiten Raum in den Diskussionen nahm auch die Frage der Sonntagsarbeit im Einzelhandel ein. Das Zentralkomitee kam zum Schluss, dass die vollständige Liberalisierung der Arbeitszeiten im Einzelhandel, einschließlich des Achtstunden-Sonntag, die große Mehrheit der Beschäftigten stark belasten und dazu führen würde, dass sie ihr Arbeits- und Privatleben immer weniger unter einen Hut bekommen.

Das Zentralkomitee ist der Ansicht, dass Lohnerhöhungen im Einzelhandel und mehr Kollektivverträge, beziehungsweise ein sektorieller Kollektivvertrag notwendig sind, um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern.

In diesem Zusammenhang weist das Zentralkomitee daraufhin, dass die wirtschaftliche Macht der Betriebsbesitzer und die politische Macht von Parteien, die im Sinne des Patronats entscheiden und handeln, verhindern, dass die Schaffenden ihre Interessen durchsetzen können, so dass grundlegende gesellschaftliche Veränderungen sich aufdrängen, um deutliche soziale und arbeitsrechtliche Veränderungen im Interesse der Lohnabhängigen durchzusetzen und langfristig abzusichern.

Das Zentralkomitee der KPL bekräftigt, dass die Kommunisten die hiesigen Gewerkschaften im Kampf gegen die von der Regierung geplanten Verschlechterungen im Arbeits- und auf sozialer Ebene aktiv unterstützen werden.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung waren Aufrüstung und Militarisierung. Das Zentralkomitee beschloss, die, Ende vergangenen Jahres begonnene Kampagne gegen die Einführung eines obligatorischen Militärdienstes und die Schaffung einer Reservearmee während der nächsten Monate fortzusetzen.

Zu internationalen Fragen

Das Zentralkomitee der KPL befaßte sich erneut eingehend mit den jüngsten Entwicklungen der internationalen Situation. Es wurde festgestellt, daß die bevorstehende Übernahme des Präsidentenamtes der USA durch Donald Trump einerseits die Unsicherheiten über künftige Entwicklungen verstärkt, und andererseits gleichzeitig durch interessierte Kreise in den europäischen NATO-Ländern sowie in der Europäischen Union für weitere Maßnahmen einer verschärften Konfrontation und für die Propagierung einer angeblichen Notwendigkeit der verstärkten Aufrüstung ausgenutzt wird. Die KPL verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf die Forderung, die Militärausgaben der NATO-Länder auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Diese Politik führt zu neuen Spannungen, bringt unweigerlich ein weiteres Anziehen der Preisspirale mit sich geht somit zu Lasten der sozialen Bedingungen im eigenen Land.

Die KPL protestiert erneut gegen die andauernde Unterstützung des Krieges in der Ukraine durch Luxemburg und die anderen NATO-Länder, die auch in der Teilnahme der luxemburgischen Armeeministerin am Treffen in Ramstein zum Ausdruck kam, und warnt vor völlig unrealistischen Gedankenspielen über eine mögliche Beendigung des Krieges durch eine Besetzung der Ukraine im Zusammenhang mit einem Waffenstillstand. Die KPL betont zum wiederholten Male, daß es in diesem Krieg keinen Sieger auf dem Schlachtfeld geben kann und darf, sondern daß der bestehende Konflikt nur durch Verhandlungen ohne Vorbedingungen und unter Beachtung der Sicherheitsinteressen aller beteiligten Seiten gelöst werden kann.

Mit Blick auf die von diesem Krieg und weiteren Konflikten in der Welt ausgehenden Gefahren erneuert die KPL ihre Forderung an die Luxemburger Regierung, den UNO-Vertrag über das Verbot aller Atomwaffen beizutreten.

Das ZK der KPL ist zudem beunruhigt über die Entwicklungen im Nahen Osten. Im Interesse der Bevölkerung Palästinas und Israels sowie der ganzen Region ist es dringend notwendig, die Angriffe Israels gegen die Palästinenser, gegen Syrien, den Libanon und den Jemen unverzüglich einzustellen. Bei den dazu geführten Gesprächen darf es nicht nur um das Schicksal der aus Israel entführten Geiseln gehen, sondern gleichzeitig und uneingeschränkt um die Freilassung von mehreren tausend palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen. Die KPL betont erneut, daß eine völkerrechtliche Anerkennung des Staates Palästina durch Luxemburg dringend erforderlich ist und bringt ihre Unterstützung für die wöchentlichen Demonstrationen der Solidarität in der Hauptstadt zum Ausdruck.

Mit Blick auf die Amtsübernahme durch Donald Trump und die Ernennung eines neuen Außenministers der USA betont die KPL ihre Forderung nach Aufhebung der völkerrechtswidrigen Blockade Kubas und betont ihre uneingeschränkte Solidarität mit dem Volk, der Regierung und der Kommunistischen Partei Kubas.

Communiqué du comité central du KPL

Ensemble, empêchons la détérioration sociale et du droit du travail !

A l'occasion de sa première réunion de l'année, le comité central du Parti Communiste Luxembourgeois (KPL) s'est penché de manière approfondie sur le développement économique et social au Luxembourg le 11 janvier 2025. Les discussions ont notamment porté sur l'intention du gouvernement de faire reculer la roue sociale et de procéder à des dégradations du droit du travail, conformément aux exigences du patronat.

Il est notamment prévu d'affaiblir les syndicats en leur retirant le droit exclusif de négocier et de signer des conventions collectives, de sorte que des conventions collectives pourraient être signées au niveau de l'entreprise entre différents représentants du personnel et la direction. L'intention du gouvernement est également de traiter la question du temps de travail en dehors des négociations des conventions collectives. C'est l'expression de l'intensification de la lutte des classes par le haut, menée par le gouvernement CSV/DP dans l'intérêt du patronat.

Le comité central est arrivé à la conclusion que tout doit être mis en œuvre pour empêcher toute détérioration de la loi actuelle sur les conventions collectives. Pour les communistes, il est nécessaire de renforcer les droits des travailleurs et de leurs syndicats dans l'application de meilleures conventions collectives, entre autres en ancrant la grève d'avertissement dans la loi.

La question du travail dominical dans le commerce de détail a également occupé une large place dans les discussions. Le Comité central est arrivé à la conclusion que la libéralisation complète des heures de travail dans le commerce de détail, y compris le dimanche de huit heures, pèserait lourdement sur la grande majorité des salarié(e)s et les empêcherait de plus en plus de concilier leur vie professionnelle et leur vie privée.

Le Comité central estime que des augmentations salariales dans le commerce de détail et davantage de conventions collectives, voire une convention collective sectorielle, sont nécessaires pour améliorer les conditions de travail des salariés.

Dans ce contexte, le comité central fait remarquer que le pouvoir économique des propriétaires d'entreprises et le pouvoir politique des partis qui décident et agissent dans le sens du patronat empêchent les salarié(e)s de faire valoir leurs intérêts, de sorte que des changements sociaux fondamentaux s'imposent pour imposer et garantir à long terme des changements sociaux et du droit du travail significatifs dans l'intérêt des salariés.

Le comité central du KPL réaffirme que les communistes soutiendront activement les syndicats dans leur lutte contre les détériorations prévues par le gouvernement au niveau du travail et au niveau social.

Un autre point à l'ordre du jour était l'armement et la militarisation. Le comité central a décidé de poursuivre au cours des prochains mois la campagne entamée à la fin de l'année dernière contre l'introduction d'un service militaire obligatoire et la création d'une armée de réserve.

Sur les questions internationales

Le comité central du PCL s'est à nouveau penché sur les derniers développements de la situation internationale. Il a constaté que l'arrivée imminente de Donald Trump à la présidence des Etats-Unis renforce d'une part les incertitudes sur les développements futurs, et d'autre part est exploitée par les cercles intéressés dans les pays européens de l'OTAN et dans l'Union européenne pour de nouvelles mesures de confrontation accrue et pour la propagande d'une prétendue nécessité d'un armement renforcé. Dans ce contexte, le KPL renvoie avant tout à l'exigence d'augmenter les dépenses militaires des pays de l'OTAN à au moins cinq pour cent du produit intérieur brut. Cette politique conduit à de nouvelles tensions, entraîne inévitablement une nouvelle augmentation de la spirale des prix et se fait donc au détriment des conditions sociales dans le pays.

Le KPL proteste une fois de plus contre le soutien continu de la guerre en Ukraine par le Luxembourg et les autres pays de l'OTAN, qui s'est également manifesté par la participation de la ministre luxembourgeoise de l'Armée à la réunion de Ramstein, et met en garde contre les jeux d'esprit totalement irréalistes sur une éventuelle fin de la guerre par une occupation de l'Ukraine dans le contexte d'un cessez-le-feu. Le KPL souligne une fois de plus qu'il ne peut et ne doit pas y avoir de vainqueur sur le champ de bataille dans cette guerre, mais que le conflit existant ne peut être résolu que par des négociations sans conditions préalables et en tenant compte des intérêts de sécurité de toutes les parties impliquées.

En vue des dangers émanant de cette guerre et d'autres conflits dans le monde, le KPL renouvelle sa demande au gouvernement luxembourgeois d'adhérer au traité de l'ONU sur l'interdiction de toutes les armes nucléaires.

Le comité central du KPL est en outre préoccupé par les développements au Proche-Orient. Dans l'intérêt des populations de Palestine et d'Israël ainsi que de toute la région, il est urgent de mettre fin immédiatement aux attaques d'Israël contre les Palestiniens, contre la Syrie, le Liban et le Yémen. Les discussions menées à cet effet ne doivent pas seulement porter sur le sort des otages enlevés en Israël, mais aussi, simultanément et sans restriction, sur la libération de plusieurs milliers de prisonniers palestiniens des prisons israéliennes.

Le KPL réitère l'urgence d'une reconnaissance de l'Etat de Palestine par le Luxembourg en droit international et exprime son soutien aux manifestations hebdomadaires de solidarité dans la capitale.

En vue de l'arrivée au pouvoir de Donald Trump et de la nomination d'un nouveau secrétaire d'Etat des Etats-Unis, le KPL souligne son exigence de la levée du blocus de Cuba, contraire au droit international, et insiste sur sa solidarité totale avec le peuple, le gouvernement et le parti communiste de Cuba.