Österreich: Mann fährt Lkw mehrmals in Kirchengebäude
Brunn am Gebirge – In Österreich hat ein Lkw-Fahrer mit seinem Transporter das Gebäude einer Pfingstkirche gerammt. Der 32-Jährige sei in Brunn am Gebirge bei Wien gleich mehrmals gegen die Kirche gefahren, berichtete die Polizei. Ein Sprecher erklärte, der Fahrer habe als Motiv angegeben, die Kirche habe sein Leben zerstört. Verletzt wurde niemand, es entstand aber ein »immenser Sachschaden«.
Der 32-Jährige habe sich widerstandslos verhaften lassen und werde von der Polizei verhört, hieß es. Zunächst hatte das Landeskriminalamt Niederösterreich die Ermittlungen übernommen, nun werden die Erhebungen sogar vom Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) geführt.
Der Mann soll bereits vor Wochen in der Pfingstkirche auffällig geworden sein: Medienberichten zufolge zerriß er dabei eine Bibel. Schon damals soll er demnach davon gesprochen haben, daß die Kirche sein Leben zerstört habe.
Wie der österreichische »Standard« berichtete, hatte der Mann am Montagnachmittag bereits vor dem Zwischenfall an der Kirche mehrere Verkehrsunfälle verursacht. Dabei sei eine Fußgängerin leicht verletzt worden.
Die Kirche ist den Angaben zufolge seit dem 8. Mai 2021 in dem einstöckigen, modernen Gebäude untergebracht. Sie gelte nun als teilweise einsturzgefährdet: Der 32-Jährige sei mehrfach im Rückwärtsgang gegen das Gebäude gefahren, heißt es in dem Zeitungsbericht.
Der ORF meldete, zum Tatzeitpunkt gegen 16.45 Uhr hätten sich drei Personen in dem Gebäude aufgehalten, darunter der Pfarrer. Sie seien nicht verletzt worden. Bei dem Fahrer des Lkw handelt es sich den Berichten zufolge um einen Rumänen, der seit 2020 in Österreich sei und derzeit in Wien lebe. Bei der Pfingstkirche handelt es sich demnach um eine rumänische Kirche.