Kaleidoskop19. Juli 2024

Akropolis wegen extremer Hitze geschlossen

von dpa/ZLV

Athen – Eine seit Anfang Juli andauernde Hitzewelle erreichte in weiten Teilen Griechenlands am Donnerstag einen neuen Höhepunkt. Weil örtlich 43 Grad übertroffen werden sollten, ließ das Kulturministerium alle archäologischen Stätten von 12 bis 17 Uhr Ortszeit schließen. Betroffen sind unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia.

Der Zivilschutz warnte vor einer großen Brandgefahr in den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands. Angesichts der Trockenheit und der starken Winde, die zurzeit um die Ägäis wehen, könne sich der kleinste Brand zu einem Großbrand verwandeln, warnte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Fernsehen.

Etwas besser sei die Situation auf Kreta und den Inseln der Ägäis. Dort sorge die Meeresbrise für ein wenig Abkühlung auf Werte um die 35 Grad, teilte das griechische Wetteramt mit.

Das Arbeitsministerium ordnete an, daß alle Lieferdienste während der heißen Nachmittagsstunden (von 12 bis 17 Uhr) eingestellt werden. Auch die Arbeiten im Bereich Bauwesen wurden zu Mittag für die nächsten fünf Stunden eingestellt. Wer kann, darf laut Arbeitsministerium im Homeoffice arbeiten. Meteorologen sagten im griechischen Rundfunk, die Temperatur könne unter der Sonne Werte von über 60 Grad erreichen. Dies sei lebensgefährlich.

Warme Luftmassen kommen seit Wochen aus Nordafrika und machen den Menschen in weiten Teilen Südosteuropas zu schaffen. Auch nachts zeigen die Thermometer in den meisten Regionen Werte über 30 Grad. Wann diese Dauerhitze enden wird, können die Meteorologen nur schätzen. »Vielleicht Ende nächster Woche«, hieß es zuletzt im griechischen Rundfunk übereinstimmend.