Seit 52 Wochen auf der Straße für Frieden in Gaza
Die 52. Woche in Folge fand am vergangenen Samstag in Luxemburg eine Demonstration für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und einen Rückzug Israels aus allen wiederrechtlich besetzten palästinensischen Gebieten statt.
Hinzu kamen Forderungen nach Sanktionen gegen die Kriegstreiber in Tel Aviv, die von den USA und anderen NATO-Staaten mit Waffen ausgerüstet und politisch und wirtschaftliche unterstützt werden. Dazu gehört auch Luxemburg, das nichts dagegen unternimmt, dass israelische Rüstungsfirmen in der »NATO Support and Procurement Agency« in Capellen, der größten Wartungs- und Beschaffungsagentur der NATO, ein und aus gehen.
Unterstützt wurde vom »Comité pour une Paix Juste au Proche-Orient« und den Manifestanten auch die Völkermordklage Südafrikas gegen Israel und die Aufforderung des Internationalen Gerichtshofs an Israel, Maßnahmen zu ergreifen, um die palästinensische Bevölkerung im besetzten Gazastreifen zu schützen. Mehr als 42.000 Tote und zehntausende Verletzte legen Zeugnis dafür ab, dass das bisher nicht geschieht.
Inzwischen wird in Sprechchören auch ein Ende der Bombardierungen im Libanon und in Syrien und ein Rückzug der israelischen Armee aus dem Süden des Libanon gefordert, und Premier Frieden und Außenminister Bettel werden aufgefordert, Palästina als Staat anzuerkennen.
Initiator der Protestbewegung gegen den Krieg in Gaza war seit Oktober 2023 das »Comité pour une Paix Juste au Proche-Orient«, in dem sich alle wiederfanden, die für den Frieden im Nahen Osten eintreten und die während der gemeinsamen Manifestationen auch abwechselnd zu Wort kamen. Inzwischen gibt es allerdings mehrere Vereinigungen, was der Einheit und der Koordination nicht unbedingt förderlich ist.
Bleibt zu hoffen, dass die Demonstrationsbereitschaft für ein Ende des Kriegs im Nahen Osten und die Solidarität mit dem palästinensischen Volk auch während der nächsten 52 Wochen und darüber hinaus anhält.