Luxemburg07. September 2024

Armeeministerin Backes im Dauereinsatz:

Vormittags Ramstein, nachmittags Rekrutengelöbnis

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Am Freitag hatte Armeeministerin Yuriko Backes viel zu tun. Am Vormittag nahm sie mit General Steve Thull am Treffen der »Ukraine-Kontaktgruppe« auf der US-amerikanischen »Air Base« Ramstein in Rheinland-Pfalz teil, am Nachmittag ging es dann flugs nach Petingen, wo ihr drittes und insgesamt das 203. Rekrutengelöbnis der Armee seit Abschaffung der Wehrpflicht und Umstellung auf eine Freiwilligenarmee Anfang 1968 stattfand. Während es sich auch Premier Luc Frieden nicht nehmen ließ, an dem Gelöbnis auf der Place J.F. Kennedy teilzunehmen, ließ sich Generalstabschef Thull von seinem Vize Colonel Pascal Ballinger und dem stellvertretenden Armeekommandanten Lieutenant-colonel Joël Faltz vertreten.

Mit dem Petinger Bürgermeister Jean-Marie Halsdorf beteiligte sich ein ehemaliger Armeeminister, der ganz zu Beginn seiner Amtszeit Anfang November 2009 den Tod eines luxemburgischen Offiziers auf dem Amselfeld vermelden mußte. Im nächsten Frühjahr will die Armee ihren eigentlich im Herbst 2017 abgeschlossenen Einsatz im Rahmen der NATO dort wieder aufnehmen. Gestern gelobten 33 Soldaten und Soldatinnen, die die viermonatige Grundausbildung bestanden haben, »die Verfassung, die Gesetze des Staates und die militärischen Vorschriften zu respektieren und der Krone und der Flagge bei der Erfüllung meines Militärdienstes treu zu dienen«. Zwei Soldaten und einer Soldatin wurde neben der »Fourragère« auch noch eine Medaille für »hervorragenden Leistungen« in der Grundausbildung überreicht, außerdem gab es Medaillen für die Teilnahme an Auslandseinsätzen. Umrahmt wurde die Veranstaltung wie immer vom Tschingderassabum der großherzoglichen Militärmusik.