In einem offenen Brief haben mehr als 140 Kulturschaffende aus Luxemburg die Regierung aufgefordert, einen sofortigen und permanenten Waffenstillstand in Gaza zu verlangen.

In dem Brief heißt es unter anderem: »Nach der von Südafrika beim Internationalen Gerichtshof eingereichten Klage kann niemand angesichts der Massaker in Gaza schweigen. Die Zählung der Opfer lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Bis heute wurden mehr als 25.000 Palästinenser getötet. Die Hälfte dieser Opfer sind Kinder. Israel bombardiert methodisch ganze Stadtviertel im gesamten Gazastreifen, keine Stadt, kein Flüchtlingslager bleibt verschont. Die vorsätzliche Zerstörung von Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäusern und Straßen kann nicht als Selbstverteidigung angesehen werden (…)

Wir weigern uns, uns an dieser Gewalt mitschuldig zu machen. Kunst und Kultur prägen unsere Gesellschaften. Wir lehnen eine Gesellschaft ab, in der einige Leben weniger wert sind als andere. Es ist unsere gemeinsame Menschlichkeit, die wir in Gaza verlieren. Luxemburg muss einen Waffenstillstand fordern, um zu retten, was noch zu retten ist. Wir fordern Sanktionen gegen Israel und Unterstützung für Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof.«