Weg frei für Krieg gegen Iran
Israelische Luftwaffe zerbombt Syrien
Die israelischen Streitkräfte, offiziell als »Israelische Verteidigungskräfte (IDF)« bezeichnet, sehen laut einem Zeitungsbericht eine Möglichkeit, Nuklearanlagen im Iran anzugreifen. Mehr als 85 Prozent der Luftverteidigung in Syrien seien durch die massiven Angriffe der israelischen Luftwaffe zerstört worden, berichtete die konservative »Times of Israel« am 12. Dezember mit deutlich spürbarer Bewunderung.
In dem Artikel heißt es, die »IDF« seien der Meinung, daß »nach der Schwächung der Stellvertreter-Gruppierungen des Iran im Nahen und dem dramatischen Fall des Assad-Regimes in Syrien« sich nun eine Möglichkeit eröffne für Angriffe auf die Nuklearanlagen des Iran. Das verlaute aus Kreisen der Militärführung. Die Luftwaffe habe daher ihre Bereitschaft und ihre Vorbereitungen für derartige Angriffe erhöht.
Bereits am Donnerstag der vorigen Woche habe die Armee erklärt, man habe die volle Lufthoheit in der Region übernommen. Damit sei der Weg frei, um ungestört über Syrien zu Luftangriffen auf den Iran fliegen zu können.
Laut Angaben aus Militärkreisen seien durch die israelischen Luftangriffe in Syrien innerhalb weniger Tage 86 Prozent der syrischen Luftabwehr vernichtet worden, darunter 107 Abwehreinheiten und 47 Radarsysteme. Die verbliebenen Systeme stellten »keine Bedrohung« für Israels Luftwaffe dar, heißt es. »Die syrische Luftabwehr war eine der stärksten im Mittleren Osten«, hieß es in einer Erklärung der »IDF«, und deren Zerstörung sei ein signifikanter Erfolg. Damit sei auch der Weg frei für weitere Luftschläge in Syrien. Die »IDF« seien nunmehr auch in der Lage »Überwachungsdrohnen« über Damaskus fliegen zu lassen, »ohne die Gefahr, von fortschrittlichen russischen Abwehrsystemen abgeschossen zu werden«.
Außerdem habe man alle Grenzübergänge zwischen Syrien und dem Libanon unpassierbar gemacht, außer dem Übergang Masnaa, der zu Fuß passierbar sei.