Aus den Betrieben25. September 2024

55 Betriebe werden voraussichtlich im Oktober kurzarbeiten

von Ali Ruckert

Das Konjunkturkomitee erteilte diese Woche 55 Betrieben, die einen Antrag auf Kurzarbeit für den Monat Oktober gestellt hatten, eine Genehmigung dazu.

40 der 55 Betriebe gaben konjunkturell bedingte Schwierigkeiten an, darunter 30 Unternehmen aus der Bauwirtschaft, 9 Betriebe machten strukturelle Schwierigkeiten geltend, gekoppelt an einen »Sozialplan«, während sechs Unternehmen ihren Antrag mit wirtschaftlicher Abhängigkeit begründeten.

Die Anzahl der Beschäftigten, die im Oktober voraussichtlich kurzarbeiten werden, wird mit 6.019, berechnet nach Vollzeitstellen, angegeben.

Kurzarbeiter haben bekanntlich deutliche Lohnkürzungen zu verkraften, denn der Bruttostundenbetrag, der als Kurzarbeitergeld bezahlt wird, liegt lediglich bei 80 Prozent des durchschnittlichen tatsächlich vom Lohnabhängigen während der letzten drei Monate vor Beginn der Kurzarbeit bezogenen Lohnes, da Regierung und Chamber sich weigern, den Kurzarbeitern 100 Prozent zu zahlen, wie das etwa OGBL und KPL fordern.

Laut Konjunkturkomitee hatten im Juni dieses Jahres 1.446 Beschäftigte aus 53 Betrieben kurzgearbeitet. Dabei handelte es sich um 56.853 Stunden, an denen nicht gearbeitet wurden und für die das Patronat 1,194 Millionen Euro aus dem Beschäftigungsfonds kassierte.