Das sozio-edukative Personal demonstriert:
Für bessere Arbeitsbedingungen!
Am Donnerstag waren viele Beschäftigten aus dem sozio-edukativen Bereich dem Aufruf des SEW/OGBL und der Association du Person nel des Centres de Compétences et de l‘Agence (APCCA) gefolgt und demonstrierten vor dem Chambergebäude für ein besseres Arbeitszeitgesetz und gegen eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der großen Mehrheit der Beschäftigten. Zu den gewerkschaftlichen Forderungen, die anläßlich der Protestaktion erhoben wurden, gehört die Durchführung einer Umfrage zum Wohlbefinden des psychosozialen Personals, um herauszufinden wie es tatsächlich um deren Gesundheit und Arbeitsbedingungen steht, die Gewährung von weitaus mehr Vorbereitungszeit und Flexibilität, mehr Zeit für Elternarbeit, die Anrechnung der Fahrtzeit zur Arbeitszeit und die Schaffung einer Reserve von Ersatzpersonal in jedem einzelnen Kompetenzzentrum. Die Regierung und das Erziehungsministerium wurden aufgefordert, mit allen beteiligten Gewerkschaften zu verhandeln, um zu einer Lösung zu gelangen. Im Vorfeld der Protestaktion hatte die KPL sich in einer Stellungnahme mit dem SEW/OGBL und der Association du Personnel des Centres de Compétences et de l’Agence solidarisiert und die Regierung aufgefordert, Einsicht zu zeigen und endlich sowohl im Sinne des Personals als auch im Interesse der Kinder zu handeln. »Anstatt die finanziellen Ressourcen des Unterrichtsministeriums an große Privatunternehmen zu vergeben, statt staatliche Gelder in den Militärapparat zu pumpen, ist es Aufgabe der Regierung, in eine Schule der Chancengleichheit und der sozial gerechten Ausbildung zu investieren« hatte es in der Solidaritätserklärung der KPL geheißen.