Aus den Betrieben23. April 2021

Viermonatiger Beschäftigungsplan für den privaten Bussektor unterzeichnet

Ali Ruckert

Am 21. April unterzeichneten die privaten Busnehmen und die Gewerkschaften OGBL und LCGB einen sektoriellen »Plan de maintien dans l’emploi« für den Bussektor.

Die Gesundheitskrise ging an den privaten Busunternehmen nicht spurlos vorbei, da die Personenbeförderung im Gelegenheitsverkehr und der Reiseverkehr vollständig wegbrachen. Zuvor hatte die private Busbranche gute Geschäfte gemacht.

Übrig während der Pandemie blieb ein einziges Standbein, der öffentliche Nahverkehr, in den die privaten Busunternehmen eingebunden sind und der auf sie angewiesen ist, da weder der Staat noch die Kommunen bereit waren, eine öffentliche Busgesellschaft zu schaffen, welche den öffentlichen Verkehr über die Straße abgesichert hätte. Eine der Folgen ist bis heute, dass Busfahrer bei Privatunternehmen unterbezahlt werden.

Der Beschäftigungsplan der diese Woche unterzeichnet wurde und negative Auswirkungen der Krise auf die Lohnabhängigen verhindern soll, wird die Zeit vom 1. Mai bis 31. August 2021 abdecken.

Zu den Maßnahmen, die im Rahmen des »Plan de maintien dans l’emploi« von den Busunternehmern und den Gewerkschaften zurückbehalten wurden, gehören Teilzeitarbeit, unbezahlter Urlaub und vorübergehende Ausleihe von Beschäftigten auf freiwilliger Basis, Kurzarbeit, Vorruhestand und Weiterbildungsmaßnahmen. Hinzu kommt, dass Abgänge nicht ersetzt werden, aber auch ein Verbot von Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen.